Fremdsprachen

In einem gemeinsamen Europa und einer globalisierten Welt sind Fremdsprachenkenntnisse zur Kommunikation im beruflichen und privaten Leben wichtiger denn je. Dem wird an der RJO durch ein vielfältiges Sprachenangebot begegnet, um die Jugendlichen auf ein chancenreiches Leben vorzubereiten.

Englisch

Französisch

Polnisch

Spanisch

Englisch

Das Fach Englisch als Erste Fremdsprache ist neben den Fächern Deutsch und Mathematik eines der drei Hauptfächer jeder Schule und verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler.

Vergleichende Arbeiten wie die Lernausgangslage in Klasse 7 (LAL7), die Vergleichsarbeit in Klasse 8 (VERA 8) sowie der mittlere Schulabschluss in Klasse 10 (MSA) zeigen, wie breit die Leistungsfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler in diesem Fach verteilt sind.  Die Robert-Jungk-Oberschule versucht dem durch eine äußere Differenzierung (G- und E-Kurse) sowie einer Binnendifferenzierung in diesen Kursen Rechnung zu tragen.

In den G-Kursen (Grundkursen) erhalten die „schwächeren“ Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, durch einen verringerten Lernumfang und ein geringeres Unterrichtstempo ihre Fähigkeiten zu erweitern und zu verbessern. In den E-Kursen (Erweiterungskursen) werden sprachlich begabtere Schülerinnen und Schüler durch umfangreichere und/oder zusätzliche inhaltliche Anregungen und ergänzende Themenkomplexe gefordert und gefördert. Je nach Leistungsstand findet jeweils zu den Halbjahren ein Wechsel zwischen den Kursniveaus statt.

In der Realität erleben die Schülerinnen und Schüler Englisch als Begegnungssprache im Kontakt mit Jugendlichen aus anderen europäischen Ländern wie z.B. Dänemark, Georgien, Irland, Polen…

Darüber hinaus bieten regelmäßige Kursfahrten nach London – in der Regel im 12. Jahrgang – einen erlebnisreichen Kontakt mit der englischen Sprache, Geschichte und Kultur.

Inhalte

Die fachlichen Inhalte des Englischunterrichts werden durch den Rahmenlehrplan Englisch festgelegt, der in seiner aktuellen Form (SEK I + SEK II Rahmenplan) auf der Seite der für den Bereich Bildung zuständigen Senatsverwaltung eingesehen werden kann.

 

Französisch

 

Französisch

– als 2. Fremdsprache im WP-Bereich mit Beginn ab Klasse 7 oder ab Klasse 9

– als 2. oder 3. Fremdsprache ab Klasse 11

Inhalte:

Die fachlichen Inhalte des Französischunterrichts werden durch den Rahmenlehrplan Französisch festgelegt, der in seiner aktuellen Form auf der Seite der für den Bereich Bildung zuständigen Senatsverwaltung eingesehen werden kann.

Die Themen des Unterrichts orientieren sich nicht nur am Rahmenplan, sondern vor allem nah an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Vor allem im Anfangsunterricht dreht sich viel darum, das eigene Leben mit dem Alltag, Familie/Freunde und die Umgebung auf Französisch äußern zu können.

Immer wieder fließen dabei die kulturellen Aspekte französischsprachiger Länder mit ein und die Schülerinnen und Schüler erfahren mehr über landespezifische Gepflogenheiten.

Bereits von Anfang an, zunächst in einfacherer und später in komplexerer Form, beschäftigt sich der Unterricht auch mit authentischen französischen Filmen und Literatur, um den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung der französischen Sprache verstärken.

„Französische Sprache und Kultur erleben die Schülerinnen und Schüler ganz unmittelbar durch Fahrten nach Frankreich, z.B. nach Nizza oder Paris. Seit 2019 besteht ein Austausch mit einem Collège bei Paris, der auch im kommenden Jahr fortgeführt wird. Die französische Gruppe wird uns im Mai 2022 besuchen; unser Gegenbesuch in Paris erfolgt im September 2022. Außerdem gibt es, bislang in unregelmäßigen Abständen, Kooperationen mit Grundschulen, an denen Französisch unterrichtet wird, z.B. eine „Soirée française“.

Warum Französisch als Fremdsprache wählen?

Mit Französisch erlernt ihr eine neue Sprache! Damit eröffnet ihr euch die Möglichkeit, viel schneller und tiefer Kontakte zu knüpfen mit Menschen auf der ganzen Welt. Ihr seid also mit Land und Leuten vertraut, noch bevor ihr euch dort aufhaltet!

In Berlin gibt es eine große französischsprachige Community. Das spiegelt sich in vielen Orten und Aktivitäten wider, die mit französischer Sprache, Kultur oder Geschichte zu tun haben. So gibt es z.B. mehrere (muttersprachlich) französische Schulen, das Institut Français, das Centre Culturel, französische Cafés und Restaurants, Festivals des französischen Films, die französische Botschaft, usw. Es ist spielend leicht, in Berlin einen französischsprachigen Tandem-Partner zu finden.

Ihr lebt in Europa und hier ist Französisch – neben Englisch – die wichtigste und am meisten gesprochene Sprache. Französisch ist Verhandlungssprache der EU und die interne Amtssprache des Europäischen Gerichtshofs sowie der Vereinten Nationen. Auch im weltweiten Maßstab hat Französisch großes Gewicht: Die weltweite französischsprachige Community umfasst 300 Millionen Sprecherinnen und Sprecher (in ca. 50 Ländern) . Französisch zu lernen bedeutet also, seinen Aktionsradius zu erweitern, beruflich, kulturell und auf Reisen.

Durch Französisch erhöht ihr eure Chancen auf gute Ausbildungs-, Studien- und Arbeitsplätze. Eine weitere Fremdsprache (neben Englisch) ist nicht nur für Arbeitgeber interessant, die international aktiv sind. Ihr zeigt durch das Erlernen einer weiteren Fremdsprache auch Leistungswillen und Neugier für andere Kulturen.

Das Beherrschen von Französisch ist auch eine wichtige Hilfe für das Erlernen anderer romanischer Fremdsprachen, wie etwa Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Katalanisch, Rumänisch.

Was solltet ihr mitbringen und beachten, um erfolgreich im Französischunterricht zu sein?

Motivation und Interesse:  Eine neue Sprache zu erlernen heißt, sich Neuem und zunächst einmal Ungewohntem zu öffnen. Das gilt z.B. für die Aussprache. Die klingt erst einmal ungewohnt. Die Allermeisten können Französisch aber schon nach 3-5 Monaten ganz gut, manche sogar schon richtig gut aussprechen. Übrigens: Eine ganze Menge an Grammatik und Vokabeln kann man sich im Französischen ganz leicht herleiten, da es viele Ähnlichkeiten zwischen dem Französischen und dem Englischen, aber auch dem Deutschen gibt.

Lerndisziplin: Ohne Wörter keine Sprache! Das ist ja klar. Trotzdem gibt es einige Schülerinnen und Schüler, die sich mit dem Vokabellernen schwertun. Generell gilt: Wenn euch das Lernen im Fach Englisch (oder in anderen Sprachen) nicht allzu schwerfällt, dann werdet ihr euch wahrscheinlich auch in Französisch zurechtfinden.

Unsere französischen Gastschüler/-innen in Berlin (2022)

Austausch nach Berlin 2019

Austausch nach Paris 2019

Polnisch

Polnisch als 1. Fremdsprache

Zweisprachiger Unterricht ab der 1. Klasse – das ist ein einzigartiges Modell in Deutschland. In diesem Rahmen wird Polnisch in dem SESB-Zweig in unserer Schule unterrichtet. Mit Polnisch auf dem muttersprachlichen Niveau fangen die Schülerinnen und Schüler in der 1. Klasse der Grundschule den Unterricht an und setzen ihn an der Robert Jungk Oberschule fort.

Sprache, Kultur, Sitten und Gebräuche und zwar in beiden Sprachen auf Deutsch und Polnisch – dies alles wird den Schülerinnen und Schülern  mit auf den Weg gegeben, wenn sie sich für die SESB – Klassen entscheiden.

Unterrichtet wird ausschließlich von Muttersprachlern in kleinen Gruppen: In den Klassen 7-8 werden die Gruppen in Partner- und Muttersprache  unterteilt, um so auf die individuellen Sprachbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einzugehen. In den Klassen 9-10 wird der Unterricht in den Er-Kursen und Gr-Kursen fortgesetzt.

Die bilinguale Reise der SESB-Schülerinnen und Schüler endet entweder in der 10. Klasse mit der MSA –Prüfung oder führt  in der 12. bzw. 13. Klasse der Oberstufe zum staatlichen Abitur mit Polnisch als Leistung- oder Grundkurs.

Die Sprachkenntnisse von Schülerinnen und Schülern werden in der 10. bzw. 12./13. Klasse zusätzlich zu dem Zeugnis mit einem Sprachzertifikat versehen.

Polnisch als 2. Fremdsprache

Polnisch wird ebenfalls als 2. Fremdsprache im WP-Bereich mit Beginn ab Klasse 7 angeboten. Je nach Vorkenntnissen der Kinder besuchen die Schülerinnen und Schüler Kurse für Anfänger oder Fortgeschrittene.

In Berlin bilden die Polen die zweitgrößte Gruppe der in der Hauptstadt lebenden Ausländer. Seit dem EU-Beitritt Polens gewann die Präsenz unserer östlichen Nachbarn an Bedeutung. Die Nähe Polens und die immer größere polnische Community weckten das Interesse an der polnischen Sprache und Kultur unter der Berlinerinnen und Berlinern.

Inhalte:

Die fachlichen Inhalte des Polnischunterrichts werden durch den Rahmenlehrplan Polnisch festgelegt, der in seiner aktuellen Form auf der Seite der für den Bereich Bildung zuständigen Senatsverwaltung eingesehen werden kann.

 

Spanisch 

  • mögliche 2. Fremdsprache im WP-Bereich = Beginn ab Kl. 7
  • mögliche 2. oder 3. Fremdsprache mit Beginn ab Klasse 11

Inhalte: Die fachlichen Inhalte des Spanischunterrichts werden durch den Rahmenlehrplan Spanisch festgelegt, der in seiner aktuellen Form auf der Seite der für den Bereich Bildung zuständigen Senatsverwaltung eingesehen werden kann. Seit dem Schuljahr 2013/2014 kann Spanisch an der RJO als zweite moderne Fremdsprache ab Klasse 7 gewählt werden und  dann bis mindestens zum Ende der 10. Klasse fortgeführt werden. In der Oberstufe  kann Spanisch im Grundkurs oder als Leistungskurs bis zum Abitur weitergeführt werden. Abiturprüfungen können sowohl im schriftlichen Bereich (Leistungskurs oder Grundkurs) als auch im mündlichen Bereich als 4. Prüfungsfach (Grundkurs) abgelegt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, mit  Spanisch in der Oberstufe als zweiter oder dritter Fremdsprache zu beginnen.  In diesem Fall kann Spanisch als 4. mündliches Prüfungsfach oder 5. PK in das Abitur eingebracht werden. Fahrten:

  • SEK I:

Schüleraustausch mit der Gesamtschule „Summa Aldapeta“ in San Sebastián  für die  Klassen 9 (Bericht und Fotos 2015/16 und 2017).

  • SEK II:

Klassenfahrten nach Madrid,  Barcelona und Málaga mit der 11. Klasse.

Bericht eines Schülers zum Austausch mit unserer Partnerschule in San Sebastián:

Auch dieses Schuljahr fand der Austausch zwischen unserer Schule, der RJO, und der spanischen Schule Summa Aldapeta in San Sebastian statt.  15 Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfaches Spanisch in Klasse 9 nehmen daran teil. Wir werden von den Familien, den koordinierenden Lehrern und der Schule Summa Aldapeta in San Sebastián sehr gut aufgenommen! Eine große Gastfreundschaft wird uns, sowohl in den Familien als auch an der Schule, zu teil. 

Wir sind eingeladen, gemeinsam nicht nur die Stadt San Sebastián sondern auch die Stadt Bilbao zu besuchen, wo wir das Guggenheim Museum und die Puente de Vizcaya, eine Hängebrücke und UNESCO-Weltkulturerbe, sehen. Trotz des Regens können wir die Stadt San Sebastian und den Strand genießen und haben immer viel Spaß, wenn wir typische Pintxos (Delikatessen) zubereiten.

 Wie bei jedem Austausch: Am Anfang gibt es die Unsicherheit vor dem Unbekannten oder davor Spanisch zu sprechen und zu verstehen. Am letzten Tag kommen bei einigen die Tränen des Abschieds von Vertrautem und Liebgewonnenem.

 

Warum Spanisch lernen?

 Spanisch ist eine Weltsprache: 414 Millionen Menschen sprechen Spanisch als Muttersprache und diese Zahl nimmt jedes Jahr zu. Nicht nur in Spanien (Europa) und in Guinea Ecuatorial (Afrika) wird Spanisch gesprochen sondern auch in 23 Ländern von Lateinamerika,  viele von denen sind Schwellenländer, mit denen Deutschland wirtschaftliche Interessen teilt. Spanisch ist in den Vereinigten Staaten und Brasilien die erste Fremdsprache, wo sich fast 500 Millionen Nichtspanischmuttersprachler auf Spanisch verständigen können. Wenn man Spanisch spricht, versteht man auch ein bisschen Italienisch und Portugiesisch. Spanisch als Begegnung der Kulturen: Städte und Denkmäler wie die Inkastadt „Machu Picchu“ in Perú, die Maya-Pyramide „Chichen Itzá“ und die Azteka-Pyramide von „Teotihuacan“ in México  sowie die Städte Toledo und Granada in Spanien sind von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt. Als immaterielles Kulturerbe gilt Flamenco und Tango in Bezug auf Musik. Die Vielfalt kultureller Ausdruckformen wird im Fach Spanisch sichtbar gemacht.